Aktient - unsere Philosophie
 
Mit unseren Gedanken erschaffen wir die Welt
(Buddha)
 
Zu Beginn meines Medizinstudiums und später in meiner weiteren Arztausbildung und suchtmedizinischen
Fortbildung vor mehr als 10 Jahren war eine AKTIVE Mitarbeit des Betroffenen für mich
weder erkennbar gefordert noch in ein Behandlungskonzept integriert. Es wurde wie in der Medizin üblich
immer von „PATIENTEN“ ( patience = erdulden, aber was denn genau? Die Krankheit, den Arzt oder gar
die Therapie?) gesprochen. Es wurden Einzelgespräche geführt um z.B. Wissen zu vermitteln, in Gruppen
wurden gruppendynamische Prozesse genutzt und „Haltestricke geknüpft“ – aber letztendlich berichteten
die Betroffenen immer wieder über ein „Motivationsproblem“, vor allem was das Durchhalten betraf.
(Im Übrigen zeigt sich das gleiche Problem in der Menge der verschriebenen Medikamente welche entweder
nicht vom Patienten eingenommen werden oder trotz dem Nachweis hoher Wirksamkeit nicht wirken)
 
Wir reden also nicht nur von Suchtkranken Menschen sondern von allen selbstschädigenden Verhalten
der betroffenen Menschen. Dies kann Missbrauch von Alkohol, Drogen, Medikamenten und auch Zigaretten
sein, aber auch Spielprobleme und Überlastungsprobleme bis zum Burnout, um nur eine –Auswahl zu
nennen. Es geht somit um eine stabile Verhaltensänderung die der Mensch nicht nur beibehalten will
sondern auch kann.

WARUM scheitern Therapien?“
WARUM halten die Betroffenen nicht durch?
WARUM werden die Einen „trockenen oder cleanen Patienten“ nach Tagen, Wochen, Monaten oder
gar Jahren RÜCKFÄLLIG, die Anderen aber nicht?
WARUM sind die Einen erfolgreich und die Anderen nicht?
WARUM werden selbst willensstarke Menschen rückfällig?

Im weiteren Verlauf meiner Aus- und Weiterbildungen im Bereich der Psychotherapie beschäftigte
ich mich intensiv mit den Bereichen „Motivation, Zuversicht, Vertrauen, Glaube.“

Immer wieder gelangte ich zur Erkenntnis, dass etwas den (leider auch meinen) Patienten fehlte.
Aber was?

Was unterscheidet den „Gewinner“ vom „Verlierer“?– Der „Gewinner“ steht einmal öfter auf
als er hinfällt!
– Aber warum tut er das?

Er hat eine Energie in sich, die in der chinesischen Medizin etwa mit einer Art Qi beschrieben würde.
Religiöse Menschen würden es vielleicht mit Gottvertrauen erklären. Gut zu verstehen wäre auch die
Erklärung „Vertrauen in die eigene Leistungsfähigkeit“, „Glaube an sich und den Erfolg“.

Ein erfolgreicher Aktient meiner Praxis hat es dann mal auf den Punkt gebracht:

„Trockenwerden ist eine Willenssache, Trockenbleiben eine Gefühlssache!“
-Was heißt das übersetzt?
„Verhalten ändern ist am Anfang Willenssache, Es beizubehalten eine Gefühlssache.“

Aber kann ein Arzt oder Therapeut dies in einen Betroffenen einpflanzen?
NEIN – denn wie heißt so schön der berühmte Satz seit 2000 Jahren?

Medicus curat, natura sanat! - Der Arzt behandelt, die Natur heilt!

Die Natur liegt aber in dem Menschen, der mit seinen Problemen vor uns sitzt. Also wecken wir
seine Selbstheilungskräfte in ihm. Er kann, soll, muss, DARF an sich und den Erfolg glauben,
das Vertrauen in sich haben.

Was also ist unsere Aufgabe als Arzt/Therapeut? Wir helfen unseren Noch-Patienten
die Blockaden zu finden und aufzulösen welche verhindern, dass er sich als Aktient
endlich selbst heilen kann.

 
Er kann das leisten auch wenn es ihm im Moment noch so schlecht gehen mag!
(WEIL er das Vertrauen in sich oder den Glauben an sich verloren hat!)
Und das ist ein AKTIVER Prozess in diesem Menschen selbst.
 
So kam ich vor 10 Jahren auf die Idee Aktienten zu haben.
(Und als Aktient habe ich dann selbst erfolgreich das Rauchen beendet
und bin seitdem GLÜCKLICH RAUCHFREI )


Unglück beginnt im Kopf   Glück auch!

Zuversicht, Selbstvertrauen, Glaube an sich selbst und den Erfolg oder die Energie in sich
selbst - sind GEFÜHLE – und die versetzen Berge!

Zuallererst vertrauen wir auf die Selbstheilungskräfte und glauben an den Erfolg unserer Aktienten!
Deshalb haben wir keine Patienten die unsere Therapie über sich ergehen lassen (siehe Humorseite),
sondern AKTIENTEN die sich ihr Vertrauen und ihren Glauben an sich selbst wieder aufbauen und
vom Erfolg ihrer Arbeit an und mit sich überzeugt sind.